Neurofeedback,
das vor über 30 Jahren in den USA entdeckt und seitdem ständig weiterentwickelt wurde, ist eine Methode, bei der dem Patienten ausgewählte Parameter der eigenen Gehirnaktivität, über die man für gewöhnlich keine Wahrnehmung hat, wahrnehmbar gemacht werden.
Wie das Wort Neurofeedback schon sagt, setzt es sich aus zwei Komponenten zusammen: „Neuro-“, das für Nerven, Neuronen oder Neuronale Netzwerke steht, also unser Gehirn und „-feedback“ bedeutet Rückmeldung / Rückkopplung.
Durch das sogenannte EEG (Elektroenzephalogramm), können wir die arbeit des Gehirns sichtbar machen und messen. Dies sind die sogenannten Hirnströme, die dadurch jetzt für uns wahrnehmbar, d.h. therapierbar werden.
Die Therapie besteht darin, das Gehirn für ein bestimmtes Verhalten zu belohnen, für andere Verhaltensweisen zu hemmen und diese Information dem Patienten zurückzumelden, in form von visueller, akustischer und taktiler Rückkopplung.
Durch dieses Feedback ist es möglich, abnorme Gehirnwellenaktivität zu verändern und damit eine Verbesserung psychischer sowie physischer Symptome/Funktionen zu erreichen.
Beim Neurofeedback werden Elektroden auf den Kopf geklebt, um dann die elektrische Aktivität des Gehirns mittels EEG aufzuzeichnen. Diese EEG-Wellen (Rhythmen) geben in ganz bestimmter Weise Auskunft über gewisse Zustände und kognitive Prozesse im zentralen Nervensystem. Dabei steht zweifelsfrei fest, dass sich diese Wellenmuster je nach psychischem und physischem Zustand des Menschen ändern.
Die Methode ist, wenn sie richtig angewendet wird, in der Regel ohne negative Nebenwirkungen und wird z. B. im Hinblick auf AD(H)S, Konzentrationsstörungen, Migräne und Streßsyndrome, bereits mit großem Erfolg angewendet.
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